Berlin-Blankenburg



schaut hin, hört zu und fragt nach!


Aktueller Anlass:


Die Rede des Bundespräsidenten, Frank-Walter Steinmeier,
beim Festakt zum 30. Jahrestag der Deutschen Einheit
am 3. Oktober 2020 in Potsdam


Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier beim Festakt am 3. Oktober 2020 in Potsdam

Hier zunächst die komplette Rede zum Nachlesen:



Hier die Rede vom 3. Oktober 2020 in Wort und Bild (Original):




Dazu hier einige Zitate* aus der Tagespresse:



DER TAGESSPIEGEL
vom 04.10.2020
(Seite 2 | NACHRICHTEN | von Albrecht Meier)

"Glückskinder in Europa"
...
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat zum 30. Jahrestag der Deutschen Einheit das "Paradox" bei der Wiedervereinigung hervorgehoben.

"Wir sind noch längst nicht so weit, wie wir sein sollten. Aber zugleich sind wir viel weiter, als wir denken"...

Steinmeier erinnerte daran, dass der Umbruch in Ostdeutschland vor 30 Jahren "jede Familie" getroffen habe.

Im Westen hätten hingegen die meisten Menschen die Wende "aus der Distanz - und oft mit Distanz" verfolgt.

"Die Geschichte von Teilung und Einheit tatsächlich miteinander zu teilen - diese Aufgabe bleibt bestehen, auch 30 Jahre nach der Wiedervereinigung"...

"Es zieht inzwischen mehr Menschen von West nach Ost als umgekehrt, und viele ostdeutsche Universitäten und Forschungsinstitute sind längst zum Magneten für Studierende und Wissenschaftler aus aller Welt geworden"...

"Wir leben heute in dem besten Deutschland, das es jemals gegeben hat."

Das Staatsoberhaupt hob hervor, dass Deutschland "gerade jetzt, wenn die Fliehkräfte in Europa sichtbar wieder größer werden", seiner besonderen Rolle "als starkem Land in der Mitte Europas gerecht werden" könne. Dies ergebe sich aus der Tatsache, dass in Deutschland "Erfahrungen aus Ost und West" vereint seien.

"Warum sollten gerade wir Glückskinder in der Mitte Europas mutlos sein?"

Steinmeier regte an, eine Gedenkstätte für die Friedliche Revolution in der DDR zu errichten. Auch heute noch werde der Mut und die Tatkraft gebraucht, die in Ostdeutschland zum Fall der Mauer geführt und anschließend bei der Bewältigung des Wende-Umbruchs von 16 Millionen Menschen an den Tag gelegt worden seien...

Dies habe auch ganz praktische Gründe, da sich Bürgerrechtlerinnen und Bürgerrechtler in der DDR geheim in Privatwohnungen und Kirchengemeinden trafen und auch der Zentrale Runde Tisch nach dem Fall der Mauer an unterschiedlichen Stätten tagte.

Aber dennoch könne eine solche Gedenkstätte ein Ort sein, "der an die vielen Unbekannten und Bekannten erinnert, die der Staatsmacht mutig mit Kerzen in den Händen entgegengetreten sind."

"Die Friedliche Revolution hat eine Diktatur zu Fall gebracht. Das ist eine Sternstunde, die auf ewig Platz haben wird in unserer deutschen Demokratiegeschichte."...

Berliner Morgenpost
vom 04.10.2020
(Seite 4 | POLITIK | afp)

"Wir leben heute im besten Deutschland"
...
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat zum 30. Jahrestag der deutschen Einheit zu einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Vereinigungsprozess aufgerufen.

"Dazu gehört auch, dass wir offen über Fehler und Ungerechtigkeiten sprechen"...

Er regte an, eine Gedenkstätte für die friedliche Revolution zu errichten. Diese Revolution könne "auch heute Ermutigung sein - dann schaffen wir doch auch eine Stätte, die an diesen Mut erinnert"...

"Keine Frage: Der Umbruch traf die Menschen im Osten unseres Landes ungleich härter als die im Westen" ..."Und er hinterläßt bis heute Spuren, trotz aller großen Fortschritte."

"Wir leben heute in dem besten Deutschland, das es jemals gegeben hat"...

Die Deutschen seien "Glückskinder in der Mitte Europas", die keinen Grund zur Mutlosigkeit hätten.

"Nicht streiten müssen wir über die Frage, welche traumatischen Folgen die Abwicklung ganzer Betriebe hatte, was die Auflösung der an diesen Betrieben hängenden sozialen und kulturellen Strukturen für die Ostdeutschen bedeutete"...

Wenn Menschen sich "dauerhaft zurückgesetzt" fühlen, "dann bröckelt der Zusammenhalt, dann steigt das Misstrauen in die Politik, dann wächst der Nährboden für Populismus und extremistische Parteien"...


Berliner Zeitung
vom 05.10.2020
(Seite 9 | Berlin/Brandenburg | Anne Lena Mösken)

"Für mich ist Deutschland ein Land"
...
Viel zu gucken gibt es nicht: ein Glaskasten, vier Porträtfotos im Großformat, unter jedem ein Satz dazu, was Einheit bedeutet... Das ist Berlin-Cubus auf der Potsdamer Einheits-Expo zum Tag der Deutschen Einheit...

An den Straßenecken stehen hohe Säulen mit großen LED-Wänden an allen Seiten, auf denen die offiziellen Feierlichkeiten in der Metropolis-Halle im Filmpark Babelsberg übertragen werden.

Als Steinmeier ans Podium tritt, bleiben überall Menschen stehen, hören, wie er davon spricht, was die Einheit für das Land nach 30 Jahren bedeutet.

Steinmeier sagt, dass wir heute viel weiter sind, als wir denken,
aber noch nicht so weit, wie wir sollten, spricht über die vielen Ostdeutschen,
ihre "zerstörten Biografien" und "betrogenen Hoffnungen"...


(* Zur Hervorhebung der Originalzitate haben wir diese rot markiert - Die Redaktion)


Was die Anwohner wissen wollen:


Aktuelle Umfrage:


zur Rede des Bundespräsidenten, Frank-Walter Steinmeier,
beim Festakt zum 30. Jahrestag der Deutschen Einheit
am 3. Oktober 2020 in Potsdam



ARD-Tagesschau vom 3. Oktober 2020 - 20:00 Uhr:

"Steinmeier fordert Debatte über Fehler"



Es gibt sicher vielfältige Gründe dafür, dass viele Bundesbürger in Ost und West längst an der Bedeutsamkeit alljährlicher Feiertagsreden zweifeln.

Im hiesigen Umfeld sind es ganz konkrete Erfahrungen mit gemeinwohlschädigender Klientelpolitik, die seit nunmehr 30 Jahren zunehmend das Verwaltungshandeln der Behörden unserer Heimatregion zu bestimmen scheint.

Dabei haben nicht nur die jüngsten Bebauungspläne des Berliner Senats und die im Vorfeld der Planungen zum Wohnungsbauprojekt "Blankenburger Süden" praktizierte Bürgerbeteiligung bei den Betroffenen Zukunftsängste und eine große Sorge um den gesellschaftlichen Frieden ausgelöst
(LINK - Broschüre vom 28.05.2018) .

Viele Anwohner und Nachbarn sehen die lebensfrohe Zukunft ihrer Kinder und Enkel nicht nur von Corona, sondern auch durch eine fortschreitende soziokulturelle Benachteiligung ihres Lebensraums im Nordosten Berlins bedroht.

Aus aktuellen Anlass nehmen wir den Bundespräsidenten beim Wort:


"Wir Glückskinder" fragen nach...

direkt beim Bundespräsidenten!

Diskutieren Sie mit! Schließen Sie sich an, und stellen Sie Ihre persönliche Nachfrage zur Rede des Bundespräsidenten vom 03.10.2020 online. Wir veröffentlichen Ihre Meinung und Ihre Nachfrage(n) in loser Folge hier auf dieser Seite!

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(Start mit den ersten Beiträgen ist am 7. Oktober 2020)


Es gelten folgende Grundregeln:

Jede Nachfrage soll in seriöser Form vorgetragen werden und inhaltlich a) einen Bezug zur Rede und b) einen Bezug zu unserem Ortsteil bzw. zum Stadtbezirk Pankow erkennen lassen.

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Grundsätzlich wird jede Zuschrift vertraulich behandelt. Unsere Redaktion achtet strikt auf die Einhaltung der ethischen journalistischen Standards nach dem "Pressekodex" des Deutschen Presserates. Es gilt der gesetzliche Quellenschutz (vgl. Presseprivileg.)

Für die Veröffentlichung und Weiterleitung Ihrer persönlichen Nachfrage(n) an den Bundespräsidenten, Frank-Walter Steinmeier, in unserem Offenen Brief "Wir Glückskinder fragen nach" senden Sie uns diese bitte per Post oder per E-Mail über die folgende E-Mail-Adresse zu:

Nachfragen@Berlin-Blankenburg.de


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(Start mit den ersten Beiträgen ist am 7. Oktober 2020)




Chefredaktion/05/10/2020

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